Angeborene Stoffwechselerkrankungen

Definition:
Hierzu zählen beispielsweise die Phenylketonurie (Aminosäurestoffwechsel), Galaktosämie (Zuckerstoffwechsel), das Gaucher-Syndrom (Fettstoffwechsel) oder die Mucoviszidose (Membrantransport). Unbehandelt führen sie oft zu schweren Erkrankungen. Einige angeborene Stoffwechselstörungen können durch konsequente Ernährungstherapie gut behandelt werden. Dies bedeutet unter Umständen eine lebenslange Meidung oder auch Bevorzugung von bestimmten Nährstoffen.

Diagnostik:
Häufig Enzymdiagnostik, ergänzbar durch Gen-Diagnostik. Das bei jedem Neugeborenen vorgenommene Screening erfasst z.B. die Phenylketonurie.

Ernährungstherapie:




Bluthochdruck

Definition:
Erhöhter Druck in den Arterien des Blutkreislaufes. Bluthochdruck ist ein bedeutender Risikofaktor für die Entwicklung zahlreicher anderer Erkrankungen, wie z.B. Arterienverkalkung, Herzmuskelschwäche, Schlaganfall, Herzinfarkt und Nierenschäden. Übergewicht begünstigt die Entstehung eines hohen Blutdrucks.

Diagnostik:
Von Bluthochdruck spricht man, wenn der obere (systolische) Blutdruck-Wert regelmäßig über 140 mm Hg und der untere (diastolische) Wert über 90 mm Hg liegt.

Ernährungstherapie:
Viele Patienten mit einem erhöhten Blutdruck profitieren von einer Ernährungsumstellung.




Chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED)

Definition:
Colitis Ulcerosa (Dickdarm) und Morbus Crohn (meist Dünndarm) sind die wichtigsten entzündlichen Darmerkrankungen- gekennzeichnet durch eine Entzündung der Darmschleimhaut, schubweisen Verlauf, oft schweren Durchfällen und Störungen des Allgemeinbefindens. Als Folge der unvollständigen Resorption von Nährstoffen kommt es häufig zu Gewichtverlust und Mangelerscheinungen.

Diagnostik:
Ausführliche gastroenterologische Untersuchung/Darmspiegelung.

Ernährungstherapie:




Diabetes mellitus

Definition:
Die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, bei der der Blutzuckerspiegel erhöht ist. Diabetes kann sowohl durch einen Mangel an Insulin als auch durch eine verminderte Insulinwirkung entstehen. Das Hormon Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse gebildet und ins Blut abgegeben. Insulin gibt das Signal, dass die Glucose schnell aus der Blutbahn in die Körperzellen aufgenommen wird. Beim Typ-1-Diabetiker liegt bedingt durch eine Schädigung der insulinbildenden Zellen ein Insulinmangel vor. Ursachen können Erbfaktoren, Infektionen und immunologische Erkrankungen sein. Meist manifestiert sich die Krankheit in jungen Jahren. Der Typ-1-Diabetiker ist immer insulinpflichtig. Der Typ-2-Diabetiker leidet an einer vererbten oder erworbenen verminderten Insulinempfindlichkeit (Insulinresistenz). Trotz normalen oder sogar erhöhten Insulinkonzentrationen im Plasma, wird der Blutzucker nicht ausreichend gesenkt.

Diagnostik:
Bei normaler Funktion liegt der Nüchternblutzuckerspiegel unter 120 mg/dl. Beim Diabetiker liegt er über 120 mg/dl. Ab 160-180 mg/dl scheidet der Organismus Zucker über den Urin aus (Nierenschwelle)und kann dort auch nachgewiesen werden. Durst und Harndrang gehören zu den ersten Symptomen der Zuckerkrankheit. Zur Diagnose bestimmt man den Blutzuckerwert und den Urinzuckerwert, nüchtern und nach Glucosebelastung (Oraler-Glucose-Toleranz-Test OGTT). Wie gut ein Patient eingestellt ist, ermittelt man durch Messung von Reaktionsprodukten zwischen Blutzucker und rotem Blutfarbstoff Hämoglobin (HbA1c).

Ernährungstherapie:




Essstörungen

Definition:
Unter Essstörungen versteht man ein geändertes Nahrungsaufnahme-Verhalten, sei es die Verweigerung (Magersucht), Steigerung (Ess-Sucht) oder das induzierte Erbrechen (Ess-Brech-Sucht, Bulimie), das über mehrere Monate anhält. Wichtig dabei ist die Abgrenzung zu essgestörtem Verhalten, das vielfach in der Bevölkerung auftritt, aber keinen Krankheitswert hat. Bei Essstörungen nimmt die Beschäftigung mit dem Thema Essen und die Einstellung zum eigenen Körper eine zentrale Stellung im Leben der Betroffenen ein. Der ernährungstherapeutische Ansatz versucht unter anderem, der Fehlernährung und den daraus resultierenden Gesundheitsschädigungen entgegenzuwirken. Dabei wird besonders berücksichtigt, dass es sich bei Essstörungen um eine Form von psychosomatischen/psychosozialen Störungen handelt, d.h. es spielen ebenfalls genetische, soziale und gesellschaftliche Aspekte eine Rolle.

Diagnostik:
Die Diagnostik erfolgt auf Basis der Richtlinien zu den einzelnen Krankheitsbildern. Dabei ist zu beachten, dass auch Mischformen (z.B. Bulimarexie) auftreten können.

Ernährungstherapie:
Sie hat jeweils ihren besonderen Stellenwert in den verschiedenen Stadien einer Essstörung:

Im Frühstadium:

Nach einem Klinikaufenthalt:

Im Spätstadium:

Dabei ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Hausarzt/ Psychotherapeuten besonders wünschenswert.

Ernährungstherapie/ Ernährungspsychologie:




Fettstoffwechselstörungen

Definition:
Fettstoffwechselstörungen können neben erhöhten Blutfettwerten mit anderen Symptomen einhergehen wie z.B. arteriosklerotischen Veränderungen, Fettleber, akuter Bauchspeicheldrüsenentzündung, Hautveränderungen etc.

Diagnostik:
Zur eindeutigen Diagnosestellung sollten mindestens folgende Blutwerte bestimmt werden: Gesamtcholesterin, LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und Triglyceride. Weitere Hinweise zur Sicherung der Diagnose gibt die Information über das Auftreten von vorzeitigem Herzinfarkt oder koronarer Herzkrankheit (KHK) in der Familie (Vater, Mutter, Geschwister).

Ernährungstherapie:

Das ETZ ist Mitglied im Fettstoffwechselkompetenznetzwerk QUETHEB/DGF - Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an!




Fructose-Malabsorption, Fruchtzucker-Unverträglichkeit

Definition:
Beeinträchtigung des Fructosetransportes (Transportproteine) im Dünndarm. Weil die Fructose nicht mehr aufgenommen werden kann, gelangt sie in tiefere Darmabschnitte und wird dort zum Teil durch Darmbakterien abgebaut. Es kommt zu Blähungen, kolikartigen Bauchschmerzen, Durchfall, aber auch Verstopfung, Kreislaufbeschwerden und Kopfschmerzen. Bei einer Fructose-Malabsorption besteht auch eine Empfindlichkeit gegenüber dem Zuckeraustauschstoff Sorbit. Die Fructose-Malabsorption ist nicht zu verwechseln mit der hereditären Fructoseintoleranz, die auf einem angeborenen Enzymdefekt des Fructoseabbaus in der Leber beruht.

Diagnostik:
H2-Atemtest mit 25-30 g Fructose. Erhöhte Werte (über 20 ppm) zeigen an, dass die Fructose z.T. durch Darmbakterien abgebaut wird.

Ernährungstherapie:




Gicht

Definition:
Harnsäure, ein im Körper ständig anfallendes Abbauprodukt, kann von der Niere nicht ausreichend schnell ausgeschieden werden. Der Harnsäurespiegel im Blut steigt an. Ab einer bestimmten Höhe können Harnsäurekristalle in den Gelenken und in den Harnwegen auskristallisieren und diese Organe schädigen, mit der Folge eines schmerzhaften Gichtanfalls. Ein bedeutender Faktor für die Gichterkrankung liegt in der Ernährung: Verzehr purinreicher Nahrungsmittel fördert die Bildung von Harnsäure, Alkohol behindert die Ausscheidung von Harnsäure durch die Niere.

Diagnostik:
Messung der Harnsäurekonzentration im Blut.

Ernährungstherapie:




Histamin-Unverträglichkeit

Definition:
Histamin ist ein körpereigener Botenstoff, der bei allergischen Reaktionen aus Mastzellen freigesetzt wird und für Symptome wie Hautrötung, Jucken, Asthma, Blutdruckversagen und Durchfall mitverantwortlich sein kann. Manche Personen scheinen gegenüber Histamin in der Nahrung empfindlich zu sein und reagieren mit den genannten Symptomen.

Diagnostik:
Histaminarme Kost mit anschießender Provokation.

Ernährungstherapie:




Jodmangelstruma

Definition:
Die Schilddrüse benötigt zur Produktion des lebenswichtigen Hormons Thyroxin ausreichend Jod, das mit der Nahrung aufgenommen wird. Bei Jodmangel kommt es zu einem überschießenden Wachstum der Schilddrüse (Struma, Kropf) und gegebenenfalls zu einer verminderten Hormonproduktion.

Diagnostik:
Untersuchung der Schilddrüse mittels Ultraschall, Erfassung der Jod-Einlagerung in das Schilddrüsengewebe mit bildgebenden Verfahren und die Messung des Schilddrüsenhormons im Blut, sonstige Funktionsdiagnostik.

Ernährungstherapie:




Krebserkrankungen

Definition:
Bösartige Erkrankungen, bei denen es zu vermehrtem unkontrolliertem Zellwachstum kommt. Eine Krebserkrankung kann jedes Gewebe im Körper betreffen.

Diagnostik:
Zur Diagnosestellung kommen die verschiedensten Methoden zum Einsatz (je nach betroffenem Organ und Tumorart).

Ernährungstherapie:
Eine bestimmte Kostform bei Krebs gibt es nicht. Für sogenannte Krebsdiäten fehlen bisher alle wissenschaftlichen Beweise. Eine Ernährungstherapie allein kann Krebs nicht heilen. Eine energie- und nährstoffangepasste Kost kann jedoch Mangelernährung verhindern, die Wirksamkeit der medizinischen Therapie unterstützen und die Lebensqualität des Patienten fördern. Sie kann somit einen wichtigen Beitrag zur positiven Beeinflussung des Krankheitsverlaufes leisten.




Kurzdarmsyndrom

Definition:
Krankheitsbild, bei dem aufgrund einer operativen Entfernung großer Darmabschnitte die Aufnahme der Nährstoffe gestört ist. Häufigstes Symptom ist ein starker, oft unkontrollierbarer Durchfall.

Diagnostik:
Operationsberichte, Rücksprache mit dem behandelnden Gastroenterologen

Ernährungstherapie:




Lactose-Intoleranz (Lactasemangelsyndrom), Milchzucker-Unverträglichkeit

Definition:
Mangel an milchzuckerspaltendem Enzym Lactase der Dünndarmschleimhaut. Als Folge kann Lactose (Milchzucker) nicht mehr normal abgebaut und aufgenommen werden. Mit der Nahrung aufgenommene Lactose gelangt dadurch in tiefere Darmabschnitte, fördert dort das Wachstum von Darmbakterien, von denen die Lactose zum Teil abgebaut wird, und führt zu einer unspezifischen Symptomatik wie Blähungen und Durchfall. Der Enzymangel tritt oft im mittleren Alter auf.

Diagnostik:
H2-Atemtest mit 50g/25 g Lactose (Milchzucker). Erhöhte Werte (über 20 ppm) zeigen an, dass ein Teil der aufgenommenen Lactose durch Darmbakterien abgebaut wird.

Ernährungstherapie:




Lebensmittelallergien

Definition:
Überempfindlichkeit gegen in Lebensmittel enthaltenen Stoffen (Eiweiße). Lebensmittelallergien richten sich oft nur gegen ein Lebensmittel; manchmal treten aber auch Allergien gegen mehrere Vertreter aus einer Pflanzenfamilie auf (Kreuzallergien). Die Beschwerden können sich im Magen-Darm-Trakt (Durchfälle, Blähungen, etc.), durch Hautausschläge (Neurodermitis), in den Atemwegen (Fließschnupfen, Bronchialasthma), aber auch durch Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen äußern.

Diagnostik: Erfassung der Allergie-/Familienanamnese, Führung eines Allergietagebuches, Hauttests, Bestimmung spezifischer Antikörper (IgE-Messung) im Blut, Auswirkung diagnostischer Diäten.

Ernährungstherapie:




Leber-/Galle-Erkrankungen

Definition:
Die Leber ist das zentrale Organ des Stoffwechsels. Sie bildet auch die Gallenflüssigkeit, die anschließend in der Gallenblase eingedickt wird und nach Nahrungsaufnahme in den Dünndarm abgeben wird. Bei vielen Erkrankungen der Leber und Störungen des Galleflusses sind begleitende ernährungstherapeutische Maßnahmen sehr hilfreich.

Diagnostik:
Untersuchung mittels Ultraschall, Leberenzyme im Blut, Funktionsdiagnostik, Hepatitisdiagnostik und andere.

Ernährungstherapie:




Metabolisches Syndrom

Definition:
Gleichzeitiges Vorhandensein von Übergewicht/Adipositas, Insulinresistenz/Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörung (oft familiäre Hypertriglyceridämie) und Bluthochdruck.

Diagnostik:

Ernährungstherapie:
Das metabolische Syndrom kann, sofern es rechtzeitig diagnostiziert wird, durch eine Ernährungsumstellung vollständig beseitigt werden.




Niereninsuffizienz

Definition:
Die Nieren haben die Aufgabe, Stoffwechselabbauprodukte in den Urin abzugeben. Bei Niereninsuffizienz ist diese Funktion eingeschränkt und die giftigen Stoffwechselabbauprodukte (z.B. Kreatinin) steigen im Blut an. Verschiedene Arten von Nierenerkrankungen (z.B. durch Infektionen, Medikamentenschädigung, Autoimmunerkrankungen) münden in eine Niereninsuffizienz. Durch eine geeignete Ernährung kann die Menge an giftigen Stoffwechselprodukten niedrig gehalten werden.

Diagnostik:
Erhöhte Werte von harnpflichtigen Stoffwechselprodukten im Blut weisen auf eine Niereninsuffizienz hin. Nierenfunktionsuntersuchungen wie die Kreatinin-Clearance zeigen die Höhe des Funktionsverlustes der Niere an.

Ernährungstherapie:




Osteoporose / Knochenentkalkung

Definition:
Mit zunehmendem Alter kommt es bei vielen Menschen zu einem verstärkten Abbau von fester Knochenmasse (Kalksalz). Der Knochen wird porös und brüchig. Besonders betroffen sind Personen, die Cortisol-haltige Medikamente einnehmen und Frauen in der Menopause.

Diagnostik:
Erste Hinweise ergeben sich oft aus einem spontanen Knochenbruch. Die Diagnose des Ausmaßes der Knochenentkalkung erfolgt durch Knochendichtemessung.

Ernährungstherapie:




Polyzystisches Ovarsyndrom

Definition:
Eine der häufigsten Hormonstörungen der Frau, gekennzeichnet durch Veränderungen an den Eierstöcken, unerfüllten Kinderwunsch und vermehrte Behaarung. Häufig liegt bei den betroffenen Frauen Übergewicht und daraus resultierend eine Insulinresistenz vor, die als wesentliche Ursache für diese Hormonentgleisung angesehen wird.

Diagnostik:
Die Diagnose umfasst unter anderem: körperliche Untersuchung, Status der Geschlechtshormone, Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke und Insulinresistenz.

Ernährungstherapie:




Postoperative Ernährung

Definition:
Nach operativen Eingriffen (postoperativ) ist der Körper in einer Stress-Situation, die sich unter anderem in einem erhöhtem Bedarf an Nährstoffen äußert. Nach Operationen am Magen-Darm-Trakt ist unter Umständen die Nahrungsaufnahme oder die normale Darm-Passage behindert, so dass eine besondere Ernährung erforderlich wird.

Diagnostik:
Operationsbericht

Ernährungstherapie:




Pseudoallergien / nicht allergische Lebensmittelhypersensitivität

Definition:
Unverträglichkeiten von Nahrungsmittelbestandteilen, die nicht mit der Bildung von Antikörpern einhergehen (kein immunologischer Nachweis möglich!). Die Unverträglichkeitsreaktionen erfolgen durch eine Freisetzung des Botenstoffes Histamin, was ähnliche Symptome wie bei den Nahrungsmittelallergien hervorrufen kann.

Diagnostik:
Erfassung der Allergie-/Familienanamnese, Führung eines Allergietagebuches, diagnostische Diäten.

Ernährungstherapie:




Rheuma

Definition:
Rheumatische Erkrankungen sind schmerzhafte Veränderungen in einzelnen oder mehreren Gelenken oder im Weichteilgewebe. Sie verlaufen oft schubweise und führen zu Bewegungseinschränkung und zunehmender Gelenkschädigung. Ursachen können unter anderem Autoimmunreaktionen, Infektionen oder Stoffwechselstörungen sein.

Diagnostik:
Die Lokalisation und Art des Schmerzes, Entzündungszeichen am Gelenk und Bewegungseinschränkung geben Hinweise auf die Rheumatische Erkrankung. Laborparameter helfen, die Diagnostik abzusichern.

Ernährungstherapie:




Sodbrennen / Refluxösophagitis

Definition:
Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre (Ösophagus) verursacht brennende Schmerzen und auf die Dauer eine Schädigung der Speiseröhre.

Diagnostik:
Saures Aufstoßen und immer wieder auftretende brennende Schmerzen hinter dem Brustbein sind typisch. Eine endoskopische Untersuchung kann die Verdachtsdiagnose erhärten und das Ausmaß der Speiseröhren-Schädigung ermitteln.

Ernährungstherapie:




Übergewicht / Adipositas

Definition:
Der Body-Mass-Index (BMI = Körpergewicht (kg) geteilt durch Körpergröße (m) im Quadrat) gibt Informationen über das Ausmaß des Übergewichtes. Übergewicht erhöht das Risiko für die Entstehung vieler Krankheiten wie z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Bluthochdruck, Gicht etc.

Diagnostik:
Von Übergewicht spricht man, wenn der BMI größer als 25 ist, von Adipositas, wenn der BMI größer als 30 ist.

Ernährungstherapie:
Bei Übergewicht und Adipositas gehört die Ernährungsumstellung zu den wichtigsten Säulen der Therapie.




Verstopfung / Obstipation

Definition:
Verlängerte Verweildauer des Darminhaltes im Magen-Darm-Trakt. Es kommt nur alle 3-4 Tage zum Stuhlgang. Der Stuhl ist stark eingedickt und hart. Die unzureichende Zufuhr von Flüssigkeit und Ballaststoffen ist eine häufige Ursache.

Diagnostik:
Seltener Stuhlgang, harter Stuhl, Zunahme des Bauchumfangs und häufige Bauchschmerzen sind charakteristisch. Es sollte fachärztlich abgeklärt werden, ob nicht zusätzlich eine Erkrankung des Magen-Darm-Traktes zugrunde liegt.

Ernährungstherapie:




Zöliakie; glutensensitive Enteropathie

Definition:
Chronische Erkrankung des Dünndarms, die auf einer Unverträglichkeit (mit Antikörperbildung) gegen das Getreideeiweiß Gluten beruht. Die Darmschleimhaut ist während des aktiven Krankheitszustandes entzündet. Dadurch wird die normale Struktur der Darmschleimhaut zerstört, so dass Nährstoffe nicht mehr aufgenommen werden können. Die häufigsten Symptome sind Durchfälle, Blähungen und Bauchschmerzen.

Diagnostik:
Gibt eine Blutuntersuchung einen positiven Hinweis auf entsprechende Antikörper, wird die Diagnose durch eine Dünndarmbiopsie und histologische Beurteilung gesichert.

Ernährungstherapie: